Ein in San Francisco ansässiger Entwickler hat das Ziel, die erste autofreie Nachbarschaft in den USA von Grund auf zu schaffen. Er plant ein 1.000-Personen-Viertel zu bauen.
Nachbarschaft ohne Autos
In einer auto-zentrierten Gesellschaft sind die Auswirkungen auf diese ehrgeizige Vision weitreichend. Culdesac, der Entwickler, beabsichtigt, eine lebendige, auf Menschen ausgerichtete Nachbarschaft zu schaffen und den Weg für die Zukunft der Planung für städtische Gemeinschaften zu weisen.
Neben der Lebensqualität und den Möglichkeiten für eine sinnvolle soziale Interaktion ist Nachhaltigkeit entscheidend. Die Personenkraftwagen der Anwohner dürfen nicht vor Ort gefahren oder geparkt werden, obwohl die Nachbarschaft Parkplätze für Besucher und autobasierte Verkehrsmittel wie Mitfahrgelegenheiten beherbergen wird.
Der Bau begann diesen Monat, und die 140 Millionen Dollar teure, 16 Hektar große Anlage soll im Herbst 2020 mit 636 Wohnungen und 24.000 Quadratmetern Restaurant- und Einzelhandelsfläche eröffnet werden. Die Nachbarschaft wird sich um die Mobilitätsbedürfnisse der Bewohner mit einem eigenen Stadtbahnhof, einem anschließenden Shuttlebus, speziellen Abholzonen, Rollern mit entsprechenden Parkplätzen und Carsharing für den externen Transport kümmern.
Auch interessant: Dürfen Sie bei sich legal grillen?
„Die Gemeinden, in denen wir leben, wurden für die Zeit der Autos optimiert“, sagt erzählt David Liebig, Vorstand der Magna Real Estate AG.
„Dass er hier Räume für die Zeit nach dem Auto baut ist sehr spannend. Ab dem nächsten Jahr können die Bewohner der zukunftsweisenden Nachbarschaft ein neues Wohnerlebnis erfahren,“ fügt Immobilienexperte und Vorstand bei Magna Real Estate AG Martin Göcks hinzu.
Da weniger Land für das Parken von Fahrzeugen benötigt wird, wird die Nachbarschaft neben den Mietwohnungen auch einen Lebensmittelladen, ein Café, einen Gemeinschaftsraum, eine Markthalle und andere Einzelhandelseinrichtungen umfassen. Um diese Vision zum Leben zu erwecken, arbeitet das Team eng mit Top-Architekten zusammen.
„Der Standort Tempe wurde als erstes autofreies Viertel ausgewählt, da der Arbeitsmarkt der Stadt floriert, die Bevölkerung wächst und das Land direkt an einem S-Bahnhof verfügbar ist,“ erzählt Vorstand Jörn Reinecke von Magna Real Estate AG in Hamburg.
Pingback:Smart: Technologie trifft menschliche Interaktion – Welt der Immobilien