Mietpreise und Kaufpreise für Wohnungen in 2021 – Auch in 2021 geht die Schere zwischen Miet- und Kaufpreisen für Wohnungen weiter auf. So wie bereits im zweiten Halbjahr 2020 sind die Mieten für Wohnraum deutlich gestiegen Die Preise für Eigentumswohnungen verteuerten sich sogar noch stärker. Aus diesem Grund werden Immobilien für den Anleger ein attraktives Sachwertinvestment bleiben.
Mietpreise und Kaufpreise in deutschen Städten
Das Researchteam des Immobiliendienstleister JLL hat in einer Untersuchung ermittelt: „Sowohl Wohnungsmieten als auch Eigentumswohnungen sind teurer geworden. In den acht größten deutschen Städten zogen die Mietpreise in der zweiten Jahreshälfte 2020 um 3,5 Prozent an, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. In einer Fünfjahresbetrachtung ist der jüngste Zuwachs jedoch unterhalb des Durchschnitts von jährlich rund fünf Prozent geblieben“.
Erwerberpreise in Big 8 Städten
Mietpreise und Kaufpreise – Bei Eigentumswohnungen haben sich die Erwerberpreise sogar überdurchschnittlich verteuert. In den „Big 8“-Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Leipzig) zogen die Preise im zweiten Halbjahr 2020 bereits um 9,3 Prozent an. Das liegt zwar einen Prozentpunkt unterhalb des vergleichbaren Vorjahresintervalls in 2019. Zieht man jedoch auch hier den Durchschnitt über fünf Jahre heran (8,6 Prozent), dann zeigt sich ein überproportionaler Preisanstieg.
Zu beobachten ist, dass die Miet- und Kaufpreise deutschlandweit weiter auseinander driften. Die Nachfrage nach Immobilien im Umland von Großstädten ist weiter gestiegen. Gute Verkehrsanbindungen lassen viele Interessenten nach Immobilien auf dem Land schauen.
Preisniveau für Eigentumswohnungen
Mietpreise und Kaufpreise – Während das Mietniveau in den Städten nur noch gedämpft steigt, hat sich das Preisniveau für Eigentumswohnungen weiterhin sehr dynamisch entwickelt. Die Kluft zwischen Miet- und Kaufpreisen vergrößert sich damit. Die maßgeblichen Treiber für die Entwicklung der Kaufpreise sind hingegen die nach wie vor historisch günstigen Finanzierungskonditionen in Verbindung mit einem nach wie vor hohen Anlagedruck der Investoren.
Beispiel der steigenden Preise bei Immobilien
Kaufpreise für Bauland in München stiegen um ca. 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber auch bei Grundstücken mit neu errichteten Einfamilienhäusern stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter hier war ein Haus in Bogenhausen, hier mussten 9,5 Millionen Euro gezahlt werden. Kein Wunder, die Baulandpreise für Einfamilienhäuser lagen bei durchschnittlicher Wohnlage im Schnitt bei 2150 Euro pro Quadratmeter, in guter Wohnlage bei 2700 Euro und bei bester Wohnlage bei 5000 Euro.
So kaputt ist der deutsche Immobilienmarkt. Gut 41.000 Häuser und Wohnungen weniger als im Vorjahr: Es kommen kaum Objekte auf den Markt.
Die Luft wird dünner auf dem Markt für Eigentumswohnungen. Grundsätzlich gilt zwar nach wie vor, dass Immobilien für die meisten Bundesbürger die Vorsorgevariante Nummer eins sind und wegen niedriger Zinsen gewaltige Geldmengen ins Betongold fließen. Doch die ersten Preisstatistiken zeigen, dass sich etwas ändert. Zumindest die Jahre des rasanten Preisauftriebs scheinen vorbei zu sein. Mit Folgen für Eigentümer und Käufer.
Mietspiegel in Deutschland. Die Datensammlung listet die Mietpreise von ähnlich ausgestatteten Immobilien einer bestimmten Lage auf und bildet so eine wichtige Berechnungsgrundlage, um zu überprüfen, ob eine Mieterhöhung berechtigt ist oder nicht.
Monatelang haben Mieter- und Vermieterverbände in diesem Jahr um eine Neuregelung der Spiegel gerungen. Nun wurde endgültig das Gesetz über die Reform des Rechts vor wenigen Tagen im Bundesgesetzblatt veröffentlicht, das zum 1. Juli 2022 in Kraft tritt.